2010 Weserradtour
Radtour von Wremen, entlang der Weser, nach Holzminden.
vom 30.07. bis 04.08 2010
Nach einigen Vorbereitungstreffen entschieden wir uns dafür, die "Tour 2010" an der Weser durchzuführen

Freitag: Anreise per Bahn
von Gifhorn nach Wremen und Radtour über Bremerhafen nach Bracke (56km)
von Gifhorn nach Wremen und Radtour über Bremerhafen nach Bracke (56km)
Mit der Bahn fuhren wir von Gifhorn über Hannover, Bremen und Bremerhaven nach Wremen, wo wir um 14°° ankamen. Der Himmel war bewölkt aber es war nicht kalt.



Über Hofe fuhren wir zum Nordseeufer. Auf dem Deich ging es dann über Schottwarden und Weddewarden zum Überseehafengebiet. Zunächst an den Containerterminals entlang


und dann über den Columbushafen, vorbei an der Kaiserschleuse so langsam nach Bremerhaven. Nach Kaffee und Kuchen am Jachthafen setzten wir unsere Fahrt entlang der



Seemeile von Bremerhaven fort. Wir kamen zur alten Kanalbrücke, welche über den Geestemünder Hauptkanal führt. Die Drehbrücke von 1862 wurde gerade für das durchfahren von Schiffen gedreht. Ein technisches
Kulturdenkmal bekamen wir da zu sehen.
Kulturdenkmal bekamen wir da zu sehen.



Wir nahmen dann die Weserfähre und ließen uns in ca. 15 Minuten auf die andere Weserseite nach Einwarden übersetzen. Der Weg verlief über Nordenham und Kleinensiel.



Einige Minuten später überquerten wir den Wesertunnel, der mit fast 2,5km Länge, Ende 2003 fertiggestellt wurde.

Weiter ging es über Hartwarden nach Brake. Dort angekommen war ein Fest direkt am Hafen ingange. Die vertrauten Genesis Gesänge schallten aus den Boxen. Wir fuhren jedoch zunächst weiter zum Hotel und
machten uns frisch und kamen zurück, aßen leckeren Fisch und feierten Reinhard`s Geburtstag nach, zu den Klängen von Ray Wilson der
machten uns frisch und kamen zurück, aßen leckeren Fisch und feierten Reinhard`s Geburtstag nach, zu den Klängen von Ray Wilson der


nur wenige Hundert Meter entfernt ein Konzert gab. Zurück im Hotel tranken wir noch ein paar Bier und sangen Wanderlieder dazu.
Samstag: Von Bracke nach Bremen (69km)
Am nächsten Morgen wurden wir mit einem sehr netten Frühstück überrascht. Danach radelten wir durch die Stadt und ans Weserufer und machten uns auf den Weg in Richtung Elsfleth, meist am Deich entlang. Vorher machten wir in Oberhammelwarden an einem Rastplatz mit Weserhochwasser-Anzeiger halt. Wir legten eine kurze Pause ein und



schrieben ein paar Ansichtskarten. Anschließend legten wir noch einen kurzen Stop am Huntesperrwerk ein. Oftmals staunten wir nicht schlecht, wenn wir an den gepflegten

Vorgärten der wunderschön hergerichteten Häuser und Anwesen vorbei radelten. Eine Stunde später kamen wir am Melkhus vorbei, wo wir anhielten und eine Buttermilch


tranken. Beim nächsten Halt machten wir dann unsere Fahnenweihe mit einem Schluck aus der Pulle. Eine Niedersachsenfahne machten wir bei Michel am Rad fest, eine



Unterfrankenfahne kam an mein Rad. Über Lemwerder und Deichshausen ging es, dann haben wir uns allerdings etwas verfahren. Wir änderten dann kuzerhand unsere Route und machten hinter der
Ochtumbrücke im Hotel Spille im Biergarten eine kurze Rast.
Ochtumbrücke im Hotel Spille im Biergarten eine kurze Rast.


Dann ging es entlang der Stromer Landstrasse nach Bremen hinein. Unser Weg führte direkt zur Schlachte, wo wir erstmal ein kühles Bier tranken.



Dann ging es auf die Suche nach unserer Schlafstätte, die wir dann in dem etwas älteren Hotel Krone fanden. Dann ging es in die Stadt an das Rathaus, den Roland den Bremer Stadtmusikanten und den St
Petri Dom und durch die kleine Fußgängergasse, die beeindruckende Böttcherstrasse.
Petri Dom und durch die kleine Fußgängergasse, die beeindruckende Böttcherstrasse.


Wir fuhren zu einem Italiener den Micha bereits kannte und ließen uns dort gut bewirten. Am Schluß machten wir noch einen Stop im Biergarten, im Innenhof des Gerichtsgebäudes und genossen den
schönen, lauen Abend mit bayerischer Musik, bevor es zurück ins Hotel ging.
schönen, lauen Abend mit bayerischer Musik, bevor es zurück ins Hotel ging.
Sonntag: Von Bremen nach Hoya. (80km)
Nach dem Frühstück, stiegen wir wieder auf unsere Räder fuhren ein Stück zurück. Über die Kaiser Wilhelmbrücke ging es über die Weser und entlang des Radweges weiter nach Huckelriede und Achim, wo wir schon wieder mal die Weser queren mussten. Hier wollten wir eigentlich im Hafenbiergarten eine Rast machen, aber leider tagte dort eine geschlossene Gesellschaft. Der weitere Weg führte uns lange geradeaus am Schleusenkanal. Als nächstes erreichten wir gegen 14°° Verden. Am Domhotel machten wir einen



Stopp und tranken ein kühles Bier, dann besichigten wir den Dom und die Reise ging weiter nach Hönisch wo wir uns zwischendurch unter Bäumen unterstellen müssten, da es plötzlich anfing zu regnen. Bei einen Schnäpschen wärmten wir uns auf, der Regen hörte wieder auf, es ging über die Weserbrücke, wo mir mein Foto bei voller Fahrt herunterfiel. Gegen 17°° kamen wir dann in Hoya unserem nächsten Etappenziel an. Wir bezogen unsere Zimmer, machten uns frisch und fuhren per Rad durch die Stadt, auf die andere



Flußseite und machten einen Stadtbummel. Dann saßen wir an der Weser beim Abendessen. Kurz danach überrasche uns ein heftiger Regenschauer, der uns in die Gaststätte trieb. Dann liefen wir zum Hotel, in unserer Unterkunft, wo wir noch lange zusammensaßen und alle möglichen Wanderlieder sangen.
Montag: Von Hoya nach Minden. (97km)


Start in Hoya mit einem Gemeinschaftsbild von uns, um kurz vor 9°°. Hinter Bücken trafen wir eine allein fahrende Frau aus dem Harz die ihre Tour an der Elbe bei Smökau an der tech Grenze begann, bis zur
Mündung nach Cuxhafen fuhr und dann die Weser hinunter radelte. Über Schweringen kamen wir nach Nienburg wo wir durch die Fußgängerzone liefen. Ca 1 Std später kamen wir an einem kleinen Kaffee vorbei, wo wir eine Rast einlegten, mit Eis essen und Kaffee trinken.
Mündung nach Cuxhafen fuhr und dann die Weser hinunter radelte. Über Schweringen kamen wir nach Nienburg wo wir durch die Fußgängerzone liefen. Ca 1 Std später kamen wir an einem kleinen Kaffee vorbei, wo wir eine Rast einlegten, mit Eis essen und Kaffee trinken.



Weiter über Leeseringen nach Stolzenau und Schlüsselburg. Hier läuft auch die Mühlenstrasse entlang unserer Tour, so kamen wir bei Petershagen auch an der Großenheerser Mühle vorbei und machten Halt auf ein Bier, da es leider keinen Kaffee gab.


Weiter ging es nach Petershagen. Dort kauften wir Mineralwasser und Würstchen, die wir gleich vor dem Geschäft am Kreisverkehr verzehrten. Dann legten wir die letzten km nach Minden zurück, das wir so gegen 17°° erreichten. Der Eindruck vom Fahrradweg aus, am Fluß entlang, auf die City mit dem Gebäude mit den beiden Türmen war sehr einladend. Hier in Minden ist das Wasserstraßenkreuz von Weser und Mittellandkanal.



Wir suchten unsere Unterkunft auf und machten uns frisch. Die Zimmer waren geräumig und die Wirtsleute anfangs sehr nett. Wir machten unseren Obligatorischen Stadtrundgang und entschieden uns dann in der Gaststätte Kartoffel unser Abendessen einzunehmen. Nachdem wir wieder im Hotel waren, waren die Wirtsleute nicht mehr so freundlich, es gab angeblich kein Bier mehr. Wir begnügten uns mit einem Weizenbier, welches wir jedoch aus der Flasche trinken mussten.
Dienstag: Von Minden nach Hameln (81km)
Beim Frühstück überraschte uns Bernhard mit der Hiobsbotschaft, dass er wegen Gesundheitlicher Gründe aus der Tour aussteigen werde. Das mussten wir akzeptieren,



bestellten sein Zimmer für die nächste Nacht ab, verabschiedeten ihn und fuhren unsere Tour weiter. Wir kamen zunächst an die Schiffsmühle die wir kurz besichtigten. Schon nach wenigen Kilometern sahen wir die Porta Westfalica, das eindruksvolle Kaiser-Wilhelm Denkmal.



Hier erhebt sich links der Weser das Wiehengebirge und rechts der Weser das Wesergebirge, dazwischen hat sich der Fluß seinen Weg ins Norddeutsche Tiefland gegraben. In Uffeln, gegenüber von Vlotho, mussten wir die einzige richtige Steigung nehmen. Es ging einige km steil bergauf, es waren wohl laut einem Verkehrsschild 10% die wir überwältigen mussten, trotz aller Proteste von Reinhard, der meinte, unten einen Wegweiser im Flachland gesehen zu haben. Entsprechend ging es auf der anderen Seite wieder hinunter, 48km/h zeigte mein Tachometer in der Spitze an. Durch Veltheim und weiter nach Eisbergen, wo wir an einem kleinen netten Selbstbedienungshäuschen anhielten, einen


Kaffee tranken und eine Kleinigkeit gegessen haben. Dann ging es weiter nach Rinteln. Hier waren wir überrascht, von der Schönheit der Stadt in der fast 30000 Menschen leben.



Kaum vorstellbar, dass dieses Städtchen der Weserrenaissance, mal im 17Jahrhundert unter der Herrschaft von den Hessischen Landgrafen stand. Es fing dann wieder urplötzlich zu regnen an und wir setzten uns ins Rathauslokal und tranken unser Bier und warteten auf das Ende des Schauers. Nachdem noch alle eine Bratwurst verzehrt hatten, fuhren wir

über die Weserbrücke und mussten lange suchen, bis wir den richtigen Einstieg auf unseren Weg fanden, ehe wir dann die Fahrt gut gestärkt fortsetzen konnten. Es ging weiter nach Hameln, das wir kurz vor 18°° h erreichten. Es war sehr viel los in den Einkaufsstrassen und wir hatten Mühe mit unseren Rädern durchzukommen. Außerdem war es kühl geworden und so setzten wir uns für eine erste Erfrischung in ein Lokal.


Anschließend fuhren wir in unser Hotel in Klein Berkel. Detlef, mein Freund aus der letzten Reha in Bad Pyrmont, wohnte in der Nähe und kam zu uns auf ein Bier. Die Räder stellten wir in unsere Zimmer, das so groß war, dass wir noch hätten tanzen können. Wir wollten in das nahe gelegene Hotel zu essen gehen, aber da wir die einzigen Gäste gewesen wären, verzichteten wir darauf. Wir ließen uns ein paar "40er Pizza`s" per Kurier bringen, tranken Wein und Bier dazu und hatten einen schönen Abend miteinander.



Mittwoch: Von Hameln nach Holzminden
(57km) und von dort die Rückreise mit dem Zug über Hannover nach
Gifhorn
(57km) und von dort die Rückreise mit dem Zug über Hannover nach
Gifhorn
Um 8:20 saßen wir am nächsten, dem letzten Morgen auf den Rädern.


Es war noch sehr frisch und leider keine Sonnenstrahlen zu sehen. Eigentlich wollten wir auf die andere Weserseite kommen, doch die eingezeichnete Fähre war nirgends zu finden, also fuhren wir erstmal weiter und dann in Emmern über die Brücke auf unseren Radweg. Es war trotz des Gegenwindes und der niedrigen Temperaturen eine recht schnelle Tour, wollten wir doch noch den früheren Zug in Holzminden für die Heimreise zu erreichen
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Auf der anderen Weserseite sahen wir Bodenwerder liegen, da war es bereits kurz vor 10°° aber es lagen noch 23km vor uns. Unermüdlich ging es weiter, die beiden Schlote des Atomkraftwerkes von Grond tauchten vor uns auf, am rechten Turm wurden gerade Außenarbeiten gemacht, irgendwann gönnten wir uns dann doch 5Min Pause. Um 11:30 fuhren wir in Holzminden ein, suchten und fanden auch gleich den Hbf. Noch schnell Tickets und ein Abschiedsbier kaufen und schon saßen wir mit unseren Rädern wieder im Zug und fuhren zurück, über Hannover nach Gifhorn.
Eine schöne Tour von 440km Gesamtlänge bei
meist schönem Wetter, mit wenig Gegenwind, haben wir zurückgelegt.
meist schönem Wetter, mit wenig Gegenwind, haben wir zurückgelegt.
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