2004 Hexenstieg
Wanderung auf dem Harzer Hexenstieg |
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Am Donnerstag abend um 20 Uhr trafen wir mit dem Auto in Osterode am Harz ein. Nur Manfred kam mit der Bahn. Daher holten wir ihn am Bahnhof ab und fuhren von dort aus gemeinsam zu unserer Unterkunft, der Pension Broegmer. Nach dem einchecken gingen wir in die City, suchten und fanden eine Gaststätte zum Essen, Trinken und Fußball schauen. Beim Verzehr der Spaerrips brachte Portugal den Engländern das Fürchten bei! Am Freitag Morgen, nach gutem Frühstück, verließen wir Osterrode! Über den Parkplatz Bleichestelle ging es den Hundscher Weg hinauf in Richtung Altenau. Auf der ersten Anhöhe, schon ein ganzes Stück über der Stadt, ließen wir unseren Blick noch einmal über die hinter uns liegende Stadt und die umgebende Landschaft streichen. Vom Wetter her sah es nicht sehr gut aus! Es war diesig und nicht gerade warm! Bei unserer ersten kurzen Rast, am Eselsplatz, die wir für einen Schluck aus der Wasserflasche nutzten, fielen dann die ersten Regentropfen, die dann stärker und leider unsere ständigen Begleiter wurden! Vorbei am Marienblick über Lerbach, den wir leider nicht genießen konnten. |
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Am Bärenbrucher Teich machten wir dann völlig durchnäßt eine weitere Rast. Ich hatte einen Spätburgunder dabei und selbst Wolfgang störte es in keiner Weise, daß wir aus der Plastikflasche trinken mußten. Unzählige Kilometer liefen wir dann an den gemauerten Schächten des Oberharzer Wasserregals entlang. Eine langersehnte Rast legten wir dann im Gasthaus Polsterberger Hubhaus ein. Wir tranken heißen Wein und aßen gut. Danach wanderten wir weiter, kamen an der Eisenquelle vorbei und waren am Spätnachmittag über Altenau. Bei der ersten Möglichkeit bogen wir ab und suchten den Weg hinab ins Dorf. Durch den sehr hügeligen Ort liefen wir dann ins Zentrum und ließen uns vom Hotelier Sonnenhof abholen! Bis dieser kam, wechselte Wolfgang schon die Schuhe, denn er war schon etwas angeschlagen! Nach einigen heißen Saunagängen aßen wir dann ein paar vorbereitete Brote, tranken Bier und schauten uns ein EM - Fußballspiel an. Am Samstag Morgen sah es dann doch etwas freundlicher aus. Hinter dem Altenauer Schwimmbad ging es steil hinauf auf unseren Hexenstieg. Weiter entlang des Wasserregal`s, dem Dammgraben, vorbei am Förster-Ludwig-Platz, und hinauf über den Magdeburger Weg, |
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stetig in Richtung Torfhaus, wo wir dann auch nach ca. 1,5 Std. ankamen. Hier hatten wir auch unseren ersten Blickkontakt zum Brocken! In Torfhaus trafen wir uns mit Herrn Melzer, einem Ranger, der mit uns über den Goetheweg durch das Moor lief und doch einiges über den Harz, insbesondere den Brocken zu berichten wußte. Vor dem großen Torfhausmoor mit ca.30 qm Fläche und 6 Meter Torfmächtigkeit unterhielten wir uns eine ganze Weile. |
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An dem Eckernsprung, an dem einstigen Grenzverlauf, machten wir noch eine kurze Rast mit Blick auf den Brockenanstieg! Aber auch den schafften wir und um so besser schmeckte der Erbsen-Eintopf und das Weizenbier. |
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Nachdem wir die Windrose am Gipfel sowie den herrlichen Ausblick in 1142 Meter genossen hatten, tranken wir noch ein paar Schirker Feuerstein! Wolfgang hatte sich wegen seiner bereits lädierten Füße für die Weiterreise mit der Harzer Brocken Bahn entschlossen. Und so legten Manfred und ich die letzten 10 km nach drei Annen Hohne über den Glashüttenweg zum Hotel Kräuterhof, alleine zurück! Am Abend kamen dann noch zwei weitere Freunde aus Unterfranken zu uns! |
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Stefan und Armin, setzte am Sonntag gemeinsam mit uns den Weg nach Altenbrak fort. |
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Zunächst machten wir am Wasserfall in Königshütte halt. Ein Rentner aus dem Dorf erzählte uns aus vergangenen Zeiten und dem damaligen Erzabbau! An der Teilung des Hexenstiegs hinter Königshütte, verabschiedeten wir uns von unserem Führer. Schon bald legten wir am langen Weg eine kurze Pause ein! |
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Weiter führte uns der Weg an den Stausee, dem Vorbecken der Rappbode |
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wo es hoch oben, sehr schöne Ausblicke über das Tal mit dem See gab! Etwas später machten sich erste Probleme bei Armin bemerkbar. Wir schafften es dann noch zur Hagenmühle! Dort machten wir eine ordentliche Rast. Wolfgang und Armin entschlossen sich dann die Wanderung für den heutigen Tag zu beenden, fuhren zurück, und holten das Auto! Stefan, Manfred und ich wanderten weiter. Kurz hinter Hasselfelde erreichten wir die 70 km Markierung und liefen nun über den Köhlerlehrpfad zum Stemberghaus, dem Köhlereimuseum. ("Kennst Du den alten Holzmichel noch")Von dort ging es dann teils steil bergab nach Altenbrak, unserem Etappenziel. Beim Harzer Jodlermeister trafen wir dann im Biergarten wieder auf den Rest der Mannschaft. Nach gemeinsamen Abendessen verabschiedeten wir Armin und Stefan, die wieder zurück mußten. |
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Wolfgang und ich bevorzugten wieder ein paar Saunagänge, bevor wir uns ein EM-Spiel ansahen! Am Montag liefen wir über Treseburg nach zum Eingang in den wildromantischen Bode Cannyon. Mal unten am Wasser, mal hoch oben, |
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fast auf dem Bergkamm liefen wir durch den schönsten, abwechslungsreichsten Teil des Hexenstieges. Über die Teufelsbrücke |
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gingen wir weiter bis wir in einem an der Bode gelegenen Biergarten eine letzte Rast einlegten. Dann legten wir das letzte Stück nach Thale zurück! Manfred erwischte gleich einen Zug für die Heimreise! Mit Wolfgang fuhr ich per Taxi nach Osterrode, dem Ausgangspunkt der Wanderung zurück! Ca. 100 km Harzer Hexenstieg lagen hinter uns....! |