2012 Kammweg 1
Wanderung auf dem Kammweg
von Geising nach Johanngeorgenstadt
von Geising nach Johanngeorgenstadt
vom 06.07. - 14.07.2012
Freitag:
Treffen in Dresden im Bahnhof, leider ohne Mischel, der eine Grippe auskurierte. Gemeinsame Weiterfahrt mit der Bahn über Heidenau nach Geising. Ankunft um 14:04, danach erst mal ins Dorf gelaufen und nach einer passenden Kneipe, dem Imbiss Stüberl gesucht und dort einen Begrüßungsschluck genommen. Drei Arbeiter waren da, "ja kommt ihr aus Afganistan" hieß es da, -denn Uwes Schirm schaute halt so aus dem Rucksack- und wir hatten viel Gelächter. Um 15:30 ging es dann über den Geisingberg 824m mit kurzer Einkehr in der Bergbaude. In Altenberg kamen wir dann um 18:30 h an. Bei Frau Dorit Nitschke im Uferweg fanden wir eine gute Gastgeberin, hatten einen ganzen Stock für uns alleine. Zum Abendessen ging es dann in die Kutscherstube im Filz. Mit Hard-Rock Uwe, dem Küchenbullen und Nico, dem Ziegenbart haben wir so einige Gebirgsbitter getrunken. 6km waren es heute.
Samstag:
Nach dem Frühstück bei Dorit ging es bereits um 8:30 auf den Weg und ca. 1 Std später waren wir auf dem Kahleberg mit 905m der dritthöchste Berg vom Osterzgebirge. Weiter ging es in Richtung Rehefeld-Zaunhaus am Schwarzen Teich vorbei, über den Lugsteinweg und das stille Tal des Warmbaches. Über einen hölzernen Steg gingen wir mal kurz rüber auf die Böhmische Seite nach Tschechien, ehe wir durch das Naturschutzgebiet
Hemmschuh und über den Kreuzweg nach Neurehefeld kamen. Dort querten wir die Straße und liefen entlang des ehemaligen Bahndammes an der lange stillgelegten Strecke Moldau – Nossen entlang. Vorbei am ehemaligen Bahnhof Neuhermsdorf in dem heute das SWF Hotel untergebracht ist und das ganze Gelände sehr viel Eisenbahn Kultur und außerdem ein kleines Eisenbahnmuseum dort untergebracht ist. Kurz danach überholten wir drei Wanderer die wir zuvor schon einige Male gesehen hatten. Es fing an zu regnen als wir auf die Straße trafen und den Glasmachersteg bei Teichhaus entlang liefen. Beim anschließenden Aufstieg auf
die Steinkuppe, mit 806m die höchste Erhebung von Holzhau begann es dann richtig zu schütten. Durchs Oberdorf, vorbei an der Fischerbaude die Ringelstrasse entlang und dann auf die alte Landstrasse, wieder in den Wald hinein und steil bergab bis Rechenberg. Unterwegs wurde schon wieder sehr dunkel und bei den ersten Häusern setztewieder heftiger Regen ein. Wir durchquerten den Ort und fanden die Brauerei und
nebenan die Pension Glöck`l die unsere Unterkunft für die Nacht darstellte. Schnell umziehen und zur Besichtigung in die Brauerei wo mittlerweile ein Bus eingetroffen war. Danach bekamen wir unser kostenloses Kellerbier, welches wir mit einem leckeren Schwarzbraten noch verschönten. Dann ging es wieder zu Glöck`l
wo wir aber leider draußen sitzen mussten, weil innen eine geschlossene Gesellschaft war. Gut, dass mittlerweile die Sonne wieder die warmen Strahlen nach unten warf, denn so machte es uns nicht viel aus draußen zu sitzen, denn es waren immer Leute von der Gesellschaft bei uns, später als es dunkel wurde gingen wir mit hinein und mischten uns ohne Probleme unter die Gesellschaft. 23km waren es heute.
Sonntag:
Heute ließen wir es etwas ruhiger angehen da wir keine Termine oder Zeitdruck hatten. Beim aufsteigen auf die“ Goldene Höhe“ trafen wir auf eine nette Frau die wir im weiteren dann nur noch Kräuterhexe nannten.
Mit ihr saßen wir eine Zeitlang und unterhielten uns über alle möglichen Krankheiten und wie sie zu heilen sind. Später trafen wir die drei Wanderer wieder und unterhielten uns kurz mit ihnen, liefen weiter durch ein Dorf und hörten schon von weitem das Brüllen einer Kuhherde die anscheinend vergessen wurde gemelkt zu werden,
wieder ein Anstieg durch den Wald und das Dorf…… Eine kleine Rast vor der Rachelbrücke und weiter ging es über einen grünen Acker auf deren anderer Seite ganz groß das Kammweg Schild leuchtete. Wir kamen an der Clausnitzer Hütte vorbei die neben vielen Infos auch wusste dass es von hier aus noch 2750km bis Santiago de Compostella sind. Wenige Minuten vor 12h erreichten wir die Hotelanlage Kreutztanne wo wir unsere Mittagspause einlegten. Weiter ging es entlang der alten Poststraße vorbei an einer alten Schutzhütte über den altenböhmischen Steig der vom Raum Leipzig nach Prag führte. Übrigens siedelten im 12 Jh auch die ersten Franken hier in dieser Gegend. In Neuhausen im Landgasthaus Grünes Gericht stärkten wir uns noch einmal für den letzten heftigen Aufstieg des Tages dem Schwartenberg, aber nicht bevor wir uns die Nußknacker angeschaut hatten. Nach dem Schwartenberg 789m ging es direkt hinunter nach Seiffen, wo wir unsere Zimmer im bunten Haus gebucht hatten. 21km waren es heute.
Montag:
Vorbei an der alten Kirche hinauf auf den….berg? wieder hinunter über die Landstraße und auf der anderen Seite einen wunderschönen aber auch sehr steilen Naturpfad hinauf. Später in Hirschberg kamen wir auf den
asphaltierten Sachsenweg und überquerten kurz darauf die Straße zwischen Olbernau und Seiffen bevor es wieder steil aufwärts ging bis zum Zechenweg. Dann in Oberneuschönberg sprachen wir eine Weile mit einem Rentner der seinGartenhausdach erneuerte, über die Gegend die Menschen und die Grenze. In vielen Schleifen und Kehren ging es durch den tiefen Graben wieder weit nach oben um Spitze der Tschechischen Grenze was man vorher schön sehen konnte. In Grünthal bekamen wir in der Grillhütte leider nur Fassbrause zu trinken und Spagetti für 3€. Zurück zu unserem Weg kamen wir durch die Saigerhütte einem schönen Museumkomplex der Buntmetallurgie. Hier wird seit 1539 das Rohkupfer vom Eisenerz durch das Saigerverfahren getrennt. Über manch schönen Ausblick konnten wir uns erfreuen, dann kamen wir zum Stösserfelsen mit einem gigantischen Blick auf die Erzgebirgischen Wälder. Wir querten den Steinbach mit seiner alten Steinbogenbrücke, hatten noch eine Steigung bis zum Hammerweg und kamen dann talwärts wieder an die Straße vorbei an der Lochmühle entlang dem Grenzfluß, der Natschung in den Ort Rübenau zu der Pension Bergschänke unserem nächsten Ziel, wo Mischel unser vierter Mann schon auf uns wartete. 25km waren es heute.
Dienstag:
Einige km waren wir bereits über Feldwege und später im Wald entlang der Grenze mit wunderschönen Baumerklärungen gegangen. Vorbei an der Höhenmarke 713m zum Wanderparkplatz der schwarzen Pockau als Naturschutzgebiet Schwarzwassertal kamen. An dem grünen Graben einem ca. 8km langem Kunstgraben. Später ging es über den Moorlehrpfad Stengelhaide weiter nach Reitzenhain. Dort trafen wir beim
Piknicen das Pärchen, welches mit uns übernachtet hatte. Über den Zeuggrabenweg ging es vorbei an der Reisigmühle Richtung Hirtstein. Vorher machten wir noch Rast an der Bäckerei Rach in Reitzenhain Die nette Verkäuferin machte uns 2 kleine Pizzen einige Hot Dogs und verkaufte uns was zu trinken. Entlang des
Auerhahnwegs gab es dann noch einen steilen Aufstieg zum Hirtstein. Am riesigen Basaltfächer machten wir erst mal eine Pause dann gingen wir oben in die Baude. Über Qualität der Ausstattung staunten wir nicht schlecht. 25km waren es heute.
Mittwoch:
Vorbei am lustigen Hans noch auf 861m ging es teils sehr steil abwärts durch die Schmalzgrube im Preßnitz und Schwarzwassertal. Kurz vor Jöhstein legten wir noch eine kleine Rast ein. Dann verpassten wir unseren weiteren Weg und liefen durch die Stadt aber leider hatte die Kneipe die wir uns rausgesucht hatten geschlossen. Über einen Zubringer fanden wir unseren Weg wieder. Vorbei am Zigeunerfelsen kamen wir an die Brettmühle wo wir eine ordentliche Pause machten. Wieder ging es steil bergauf und dann wieder an einem angelegten Wasserlauf entlang. Gut dass wir auch Navis dabeihatten, so konnten wir unser Ziel besser finden. Zuletzt
ging es dann über einen Steilanstieg hinauf zum Bärenstein. Der Aufenthalt in der Unterkunft ist nicht weiter erwähnenswert, mit einem Pfälzer Spätburgunder verkürzten wir den Abend. 22km waren es heute.
Donnerstag:
Am nächsten Tag ging es erst mal wieder ordentlich bergab. Der Weg führte uns über die Kaimauer des Stausees Cranzahl. Und wieder ging es aufwärts vorbei an der Schutzhütte Feuerturm. Irgendein Eremit hat wohl dort sein Abendessen vorbereitet, indem er jede Menge Pilze bereits mundgerecht geschnitten zum Trocknen auf einer Holzbank ausgebreitet hatte. Später, es ging wieder abwärts fielen die ersten Regentropfen. Also mal wieder umrüsten dann kamen wir nach Neudorf, an der ägyptischen Pyramide vorbei. Leider hatte die erste Kneipe zu und wir liefen in strömenden Regen weiter und fanden bei 2 bärtigen Männern im Gasthaus Zum Waldfrieden die Möglichkeit zu einer Rast. Wir bekamen gut zu essen und zu trinken, aber es wurde uns jedoch ständig auf die Finger geschaut. Wieder bei strömenden Regen ging es weiter bis zum Bahnhof wo gerade die Schmalspurbahn einfuhr. Weiter führte der Weg an der Schutzhütte Bäreneck vorbei auf Höhe 852m und wir legten die nächste Pause bei der Stümpelhütte bei 1028m ein. Nach einigen Minuten Verschnaufen
tranken wir noch ein Schnäpschen und liefen weiter. Dann kam der Kreuzbrückfelsen auf 1018m bevor es aus dem Wald zu einer Kneipe ging der mit seinen Außenlautsprechern einlud einzukehren. Aber wir wollten weiter und kamen jedoch genau in ein großes Gewitter mit Regen und Hagelschauer. Der Regen lies nach und wir kamen nach Oberwiesenthal an die Seilbahn. Aber wegen des schlechten Wetters hatten sie bereits die Tore für die Bergfahrt geschlossen und so mussten wir weiterlaufen. Am Bahnhof fragten wir nach einem Busverkehr zur Sachsenbaude. Die recht unfreundliche Frau gab unwillig Auskunft, der letzte Bus war vor wenigen Minuten abgefahren. Also machten wir uns per pedes auf den Weg. Im Ort stärkten wir uns erst noch mit einem Bier in der Pizzeria Picco und schon ging es weiter, steil den Berg hinauf. Am Schluss fanden wir keine Beschilderung und teilten uns auf, zwei gingen die Straße weiter und zwei durch den Wald und anschließend hüfthohes Gras, was auch nicht gerade einfach war. Wir kamen alle gut an. Nach der Zimmerverteilung das übliche spiel mit Rucksack auspacken, duschen fertigmachen usw., dann nahmen wir im Restaurant Platz, wo wir den Abend verbrachten, dann nahmen wir uns noch eine Fl. Wein mit in unsere Suite. 31km waren es heute.
Freitag:
Am nächsten Morgen sah es noch viel düsterer aus. Alles wurde von grauen Wolken und Nebel hüllte alles ein und es regnete kräftig. Wir zogen uns entsprechend an und es ging zunächst mal wieder kräftig bergab. Mehrmals kreuzten wir die Landstraße und kamen an der Börnerweghütte 1030m vorbei. Bei Dozi Dar machten wir mal wieder ein paar Schritte über die Grenze ins Böhmische. An einer mächtigen Buche an einem Sportplatz am Börnerweg bei Tellerhäuser machten wir eine kurze Rast und wechselten die Klamotten nachdem kurz vorher die Sonne herauskam. Nach weiterem Auf und Abkamen wir nach Ehrenzipfel, machten kurz Rast und hatten herrliche Fernsicht auf Rittersgrün. Ein steiler Pfad führte abwärts und wir gingen über die Straße
und Brücke. Nach wenigen Metern bog der Weg nach links ab und führte über einen Wiesenpfad hinauf und wir sahen gleich wieder die Schutzhütte auf der anderen Bergseite wo wir noch soeben standen. Hier machten wir Rast in der Pension Pfeiffer wo wir wieder reichlich zu essen und trinken bekamen. So einige „Nußknacker“ flossen durch die durstigen Kehlen. Nach unserem Aufbruch kamen wir einige Zeit später an der Himmelswiese, einem unter Naturschutz stehenden Biotop vorbei. Entlang des Grenzweges kamen wir dann so langsam zum Bahnhof von Johann Georgenstadt. Da es keinerlei Hinweise auf einen Stadtplan, Pensionen oder gar Hotels gab machten wir uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Stadt. Mit einem Einwohner der gerade am Holzspalten war kamen wir ins Gespräch. Er bot uns an uns zu einem der Gasthäuser zufahren, was wir auch gerne annahmen. So kamen wir dann zur Waldpension am Schwefelbach. Wir luden ihn dann noch zu einem Weizenbier ein und er erzählte uns dann mit einigen Worten die Geschichte von Georgenstadt. Von 46 -. 49 war die Stadt fest in russischer Hand, bautenWismut und Uran ab. Durch Sprengungen unter Tage kam es zu Rissen im Kellerboden der Häuser, woraufhin die Russen den Abriss ganzer Häuserzeilen anordnete. Einst(1960) lebten hier ca. 40000Menschen, heute sind es gerade noch 4-5000 Leute. 21km waren es heute.Hier also endete unsere Tour nach 182km und 4772 Höhenmetern
Treffen in Dresden im Bahnhof, leider ohne Mischel, der eine Grippe auskurierte. Gemeinsame Weiterfahrt mit der Bahn über Heidenau nach Geising. Ankunft um 14:04, danach erst mal ins Dorf gelaufen und nach einer passenden Kneipe, dem Imbiss Stüberl gesucht und dort einen Begrüßungsschluck genommen. Drei Arbeiter waren da, "ja kommt ihr aus Afganistan" hieß es da, -denn Uwes Schirm schaute halt so aus dem Rucksack- und wir hatten viel Gelächter. Um 15:30 ging es dann über den Geisingberg 824m mit kurzer Einkehr in der Bergbaude. In Altenberg kamen wir dann um 18:30 h an. Bei Frau Dorit Nitschke im Uferweg fanden wir eine gute Gastgeberin, hatten einen ganzen Stock für uns alleine. Zum Abendessen ging es dann in die Kutscherstube im Filz. Mit Hard-Rock Uwe, dem Küchenbullen und Nico, dem Ziegenbart haben wir so einige Gebirgsbitter getrunken. 6km waren es heute.
Samstag:
Nach dem Frühstück bei Dorit ging es bereits um 8:30 auf den Weg und ca. 1 Std später waren wir auf dem Kahleberg mit 905m der dritthöchste Berg vom Osterzgebirge. Weiter ging es in Richtung Rehefeld-Zaunhaus am Schwarzen Teich vorbei, über den Lugsteinweg und das stille Tal des Warmbaches. Über einen hölzernen Steg gingen wir mal kurz rüber auf die Böhmische Seite nach Tschechien, ehe wir durch das Naturschutzgebiet
Hemmschuh und über den Kreuzweg nach Neurehefeld kamen. Dort querten wir die Straße und liefen entlang des ehemaligen Bahndammes an der lange stillgelegten Strecke Moldau – Nossen entlang. Vorbei am ehemaligen Bahnhof Neuhermsdorf in dem heute das SWF Hotel untergebracht ist und das ganze Gelände sehr viel Eisenbahn Kultur und außerdem ein kleines Eisenbahnmuseum dort untergebracht ist. Kurz danach überholten wir drei Wanderer die wir zuvor schon einige Male gesehen hatten. Es fing an zu regnen als wir auf die Straße trafen und den Glasmachersteg bei Teichhaus entlang liefen. Beim anschließenden Aufstieg auf
die Steinkuppe, mit 806m die höchste Erhebung von Holzhau begann es dann richtig zu schütten. Durchs Oberdorf, vorbei an der Fischerbaude die Ringelstrasse entlang und dann auf die alte Landstrasse, wieder in den Wald hinein und steil bergab bis Rechenberg. Unterwegs wurde schon wieder sehr dunkel und bei den ersten Häusern setztewieder heftiger Regen ein. Wir durchquerten den Ort und fanden die Brauerei und
nebenan die Pension Glöck`l die unsere Unterkunft für die Nacht darstellte. Schnell umziehen und zur Besichtigung in die Brauerei wo mittlerweile ein Bus eingetroffen war. Danach bekamen wir unser kostenloses Kellerbier, welches wir mit einem leckeren Schwarzbraten noch verschönten. Dann ging es wieder zu Glöck`l
wo wir aber leider draußen sitzen mussten, weil innen eine geschlossene Gesellschaft war. Gut, dass mittlerweile die Sonne wieder die warmen Strahlen nach unten warf, denn so machte es uns nicht viel aus draußen zu sitzen, denn es waren immer Leute von der Gesellschaft bei uns, später als es dunkel wurde gingen wir mit hinein und mischten uns ohne Probleme unter die Gesellschaft. 23km waren es heute.
Sonntag:
Heute ließen wir es etwas ruhiger angehen da wir keine Termine oder Zeitdruck hatten. Beim aufsteigen auf die“ Goldene Höhe“ trafen wir auf eine nette Frau die wir im weiteren dann nur noch Kräuterhexe nannten.
Mit ihr saßen wir eine Zeitlang und unterhielten uns über alle möglichen Krankheiten und wie sie zu heilen sind. Später trafen wir die drei Wanderer wieder und unterhielten uns kurz mit ihnen, liefen weiter durch ein Dorf und hörten schon von weitem das Brüllen einer Kuhherde die anscheinend vergessen wurde gemelkt zu werden,
wieder ein Anstieg durch den Wald und das Dorf…… Eine kleine Rast vor der Rachelbrücke und weiter ging es über einen grünen Acker auf deren anderer Seite ganz groß das Kammweg Schild leuchtete. Wir kamen an der Clausnitzer Hütte vorbei die neben vielen Infos auch wusste dass es von hier aus noch 2750km bis Santiago de Compostella sind. Wenige Minuten vor 12h erreichten wir die Hotelanlage Kreutztanne wo wir unsere Mittagspause einlegten. Weiter ging es entlang der alten Poststraße vorbei an einer alten Schutzhütte über den altenböhmischen Steig der vom Raum Leipzig nach Prag führte. Übrigens siedelten im 12 Jh auch die ersten Franken hier in dieser Gegend. In Neuhausen im Landgasthaus Grünes Gericht stärkten wir uns noch einmal für den letzten heftigen Aufstieg des Tages dem Schwartenberg, aber nicht bevor wir uns die Nußknacker angeschaut hatten. Nach dem Schwartenberg 789m ging es direkt hinunter nach Seiffen, wo wir unsere Zimmer im bunten Haus gebucht hatten. 21km waren es heute.
Montag:
Vorbei an der alten Kirche hinauf auf den….berg? wieder hinunter über die Landstraße und auf der anderen Seite einen wunderschönen aber auch sehr steilen Naturpfad hinauf. Später in Hirschberg kamen wir auf den
asphaltierten Sachsenweg und überquerten kurz darauf die Straße zwischen Olbernau und Seiffen bevor es wieder steil aufwärts ging bis zum Zechenweg. Dann in Oberneuschönberg sprachen wir eine Weile mit einem Rentner der seinGartenhausdach erneuerte, über die Gegend die Menschen und die Grenze. In vielen Schleifen und Kehren ging es durch den tiefen Graben wieder weit nach oben um Spitze der Tschechischen Grenze was man vorher schön sehen konnte. In Grünthal bekamen wir in der Grillhütte leider nur Fassbrause zu trinken und Spagetti für 3€. Zurück zu unserem Weg kamen wir durch die Saigerhütte einem schönen Museumkomplex der Buntmetallurgie. Hier wird seit 1539 das Rohkupfer vom Eisenerz durch das Saigerverfahren getrennt. Über manch schönen Ausblick konnten wir uns erfreuen, dann kamen wir zum Stösserfelsen mit einem gigantischen Blick auf die Erzgebirgischen Wälder. Wir querten den Steinbach mit seiner alten Steinbogenbrücke, hatten noch eine Steigung bis zum Hammerweg und kamen dann talwärts wieder an die Straße vorbei an der Lochmühle entlang dem Grenzfluß, der Natschung in den Ort Rübenau zu der Pension Bergschänke unserem nächsten Ziel, wo Mischel unser vierter Mann schon auf uns wartete. 25km waren es heute.
Dienstag:
Einige km waren wir bereits über Feldwege und später im Wald entlang der Grenze mit wunderschönen Baumerklärungen gegangen. Vorbei an der Höhenmarke 713m zum Wanderparkplatz der schwarzen Pockau als Naturschutzgebiet Schwarzwassertal kamen. An dem grünen Graben einem ca. 8km langem Kunstgraben. Später ging es über den Moorlehrpfad Stengelhaide weiter nach Reitzenhain. Dort trafen wir beim
Piknicen das Pärchen, welches mit uns übernachtet hatte. Über den Zeuggrabenweg ging es vorbei an der Reisigmühle Richtung Hirtstein. Vorher machten wir noch Rast an der Bäckerei Rach in Reitzenhain Die nette Verkäuferin machte uns 2 kleine Pizzen einige Hot Dogs und verkaufte uns was zu trinken. Entlang des
Auerhahnwegs gab es dann noch einen steilen Aufstieg zum Hirtstein. Am riesigen Basaltfächer machten wir erst mal eine Pause dann gingen wir oben in die Baude. Über Qualität der Ausstattung staunten wir nicht schlecht. 25km waren es heute.
Mittwoch:
Vorbei am lustigen Hans noch auf 861m ging es teils sehr steil abwärts durch die Schmalzgrube im Preßnitz und Schwarzwassertal. Kurz vor Jöhstein legten wir noch eine kleine Rast ein. Dann verpassten wir unseren weiteren Weg und liefen durch die Stadt aber leider hatte die Kneipe die wir uns rausgesucht hatten geschlossen. Über einen Zubringer fanden wir unseren Weg wieder. Vorbei am Zigeunerfelsen kamen wir an die Brettmühle wo wir eine ordentliche Pause machten. Wieder ging es steil bergauf und dann wieder an einem angelegten Wasserlauf entlang. Gut dass wir auch Navis dabeihatten, so konnten wir unser Ziel besser finden. Zuletzt
ging es dann über einen Steilanstieg hinauf zum Bärenstein. Der Aufenthalt in der Unterkunft ist nicht weiter erwähnenswert, mit einem Pfälzer Spätburgunder verkürzten wir den Abend. 22km waren es heute.
Donnerstag:
Am nächsten Tag ging es erst mal wieder ordentlich bergab. Der Weg führte uns über die Kaimauer des Stausees Cranzahl. Und wieder ging es aufwärts vorbei an der Schutzhütte Feuerturm. Irgendein Eremit hat wohl dort sein Abendessen vorbereitet, indem er jede Menge Pilze bereits mundgerecht geschnitten zum Trocknen auf einer Holzbank ausgebreitet hatte. Später, es ging wieder abwärts fielen die ersten Regentropfen. Also mal wieder umrüsten dann kamen wir nach Neudorf, an der ägyptischen Pyramide vorbei. Leider hatte die erste Kneipe zu und wir liefen in strömenden Regen weiter und fanden bei 2 bärtigen Männern im Gasthaus Zum Waldfrieden die Möglichkeit zu einer Rast. Wir bekamen gut zu essen und zu trinken, aber es wurde uns jedoch ständig auf die Finger geschaut. Wieder bei strömenden Regen ging es weiter bis zum Bahnhof wo gerade die Schmalspurbahn einfuhr. Weiter führte der Weg an der Schutzhütte Bäreneck vorbei auf Höhe 852m und wir legten die nächste Pause bei der Stümpelhütte bei 1028m ein. Nach einigen Minuten Verschnaufen
tranken wir noch ein Schnäpschen und liefen weiter. Dann kam der Kreuzbrückfelsen auf 1018m bevor es aus dem Wald zu einer Kneipe ging der mit seinen Außenlautsprechern einlud einzukehren. Aber wir wollten weiter und kamen jedoch genau in ein großes Gewitter mit Regen und Hagelschauer. Der Regen lies nach und wir kamen nach Oberwiesenthal an die Seilbahn. Aber wegen des schlechten Wetters hatten sie bereits die Tore für die Bergfahrt geschlossen und so mussten wir weiterlaufen. Am Bahnhof fragten wir nach einem Busverkehr zur Sachsenbaude. Die recht unfreundliche Frau gab unwillig Auskunft, der letzte Bus war vor wenigen Minuten abgefahren. Also machten wir uns per pedes auf den Weg. Im Ort stärkten wir uns erst noch mit einem Bier in der Pizzeria Picco und schon ging es weiter, steil den Berg hinauf. Am Schluss fanden wir keine Beschilderung und teilten uns auf, zwei gingen die Straße weiter und zwei durch den Wald und anschließend hüfthohes Gras, was auch nicht gerade einfach war. Wir kamen alle gut an. Nach der Zimmerverteilung das übliche spiel mit Rucksack auspacken, duschen fertigmachen usw., dann nahmen wir im Restaurant Platz, wo wir den Abend verbrachten, dann nahmen wir uns noch eine Fl. Wein mit in unsere Suite. 31km waren es heute.
Freitag:
Am nächsten Morgen sah es noch viel düsterer aus. Alles wurde von grauen Wolken und Nebel hüllte alles ein und es regnete kräftig. Wir zogen uns entsprechend an und es ging zunächst mal wieder kräftig bergab. Mehrmals kreuzten wir die Landstraße und kamen an der Börnerweghütte 1030m vorbei. Bei Dozi Dar machten wir mal wieder ein paar Schritte über die Grenze ins Böhmische. An einer mächtigen Buche an einem Sportplatz am Börnerweg bei Tellerhäuser machten wir eine kurze Rast und wechselten die Klamotten nachdem kurz vorher die Sonne herauskam. Nach weiterem Auf und Abkamen wir nach Ehrenzipfel, machten kurz Rast und hatten herrliche Fernsicht auf Rittersgrün. Ein steiler Pfad führte abwärts und wir gingen über die Straße
und Brücke. Nach wenigen Metern bog der Weg nach links ab und führte über einen Wiesenpfad hinauf und wir sahen gleich wieder die Schutzhütte auf der anderen Bergseite wo wir noch soeben standen. Hier machten wir Rast in der Pension Pfeiffer wo wir wieder reichlich zu essen und trinken bekamen. So einige „Nußknacker“ flossen durch die durstigen Kehlen. Nach unserem Aufbruch kamen wir einige Zeit später an der Himmelswiese, einem unter Naturschutz stehenden Biotop vorbei. Entlang des Grenzweges kamen wir dann so langsam zum Bahnhof von Johann Georgenstadt. Da es keinerlei Hinweise auf einen Stadtplan, Pensionen oder gar Hotels gab machten wir uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Stadt. Mit einem Einwohner der gerade am Holzspalten war kamen wir ins Gespräch. Er bot uns an uns zu einem der Gasthäuser zufahren, was wir auch gerne annahmen. So kamen wir dann zur Waldpension am Schwefelbach. Wir luden ihn dann noch zu einem Weizenbier ein und er erzählte uns dann mit einigen Worten die Geschichte von Georgenstadt. Von 46 -. 49 war die Stadt fest in russischer Hand, bautenWismut und Uran ab. Durch Sprengungen unter Tage kam es zu Rissen im Kellerboden der Häuser, woraufhin die Russen den Abriss ganzer Häuserzeilen anordnete. Einst(1960) lebten hier ca. 40000Menschen, heute sind es gerade noch 4-5000 Leute. 21km waren es heute.Hier also endete unsere Tour nach 182km und 4772 Höhenmetern