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2013 Kammweg 2



Wanderung auf dem Kammweg
von Johanngeorgenstadt nach Blankenstein
vom 05.07. - 12.07.2013
 


Freitag:
Die Tour 2013 auf dem Kammweg begann etwas schwierig. Stefan kam bereits 1 Std vor der geplanten Zeit an, ich selber wie geplant und Uwe erwischte 2 Züge nicht mehr und kam also erst gegen 17:30 in Johann Georgenstadt an. Den Treffpunkt am Bahnhof verlegten wir wegen der Hochwasserfolgen an den Bahnschienen auf das Eiscafe Leonhardt oben in der Neustadt. Die Bahn fuhr nicht bis zum Endpunkt und wir wurden mit Bussen weitergefahren. Ja nach einigen kleinen Wiedersehensrunden machten wir uns auf den Weg. Unser Ziel war der 1020m hohe Auersberg. Wir liefen aus dem Ort und sahen auch unser Quartier vom letzten Jahr die Gaststätte am Schwefelbach! Vorbei am Anton Günther Gedenkstein kamenwir so langsam auf  Betriebstemperatur und schon bald sahen wir durch die Baumreihen in der Ferne und etwas im Dunst den Turm vom Auersberg. Zunächstpassierten wir gegen 20°° die Sauschwemme, dann folgte der Anstieg zu unserem
Ziel. Der Auersberg besteht aus mittelkörnigem Turmalingranit und gehört als zweithöchster Berg des Erzgebirges zu der Kammregion, ist bewachsen mit Kiefern und die Bodenflora besteht aus Rippenfarn, dem Siebenstern, der Heidelbeere und dem Waldwachtelweizen. Oben angekommen sahen wir im Fensterkreuz im erstenStock gewaschene Hemden zum Trocknen aufgehängt. Nachdem die Eingangstüre abgeschlossen war liefen wir ums Haus und suchten nach einem weiteren Eingang, aber alles war zu, verschlossen. Auch der Anruf bei der mir bekannten Hotelnummer hatte keinen Erfolg. Wir riefen dann ein Hallo hinauf zu dengeöffneten Fenstern. Ein Mann und eine blonde Frau schauten zu uns runter undwir unterhielten uns eine Weile mit ihnen. Uwe der gerade um die Hausecke kam rief gleich „Rapunzel lass dein Haar herunter“. Wir erfuhren dann, dass außer den beiden keiner im Haus war und es war abgeschlossen und keiner konnte rein und raus. Eine schwierige Situation denn es war bereits 21:00h und was sollten wir jetzt machen? Ich rief dann in Weitersglashütte im Hotel zum Kranich an und nach einigem hin und her sagte der Wirt zu, dass seine Frau Carmen uns holen kommt, denn es machte wenig Sinn jetzt auch noch zu Fuß irgend ein anderes Ziel
zu erreichen. Es waren nur einige km und wir waren schnell am Ziel in der Gaststätte. Wir waren noch alle vom Anstieg etwas klamm und nass und so kam uns das Kaminfeuer am Ofen auf bequemen Sesseln gerade recht. Wir bekamen zu essen und zu trinken und dann lud uns der Wirt noch ein, mit ihm um Mitternacht ein Ständchen auf den Geburtstag seiner Exfrau zu singen, was wir natürlich gerne annahmen. Es wurde noch einige Stunden gefeiert und getrunken. Bemerkenswert waren die Hirschgeweihe in denen Bohrungen waren in
denen die Stiele der Schnapsgläser steckten. Da sie nur einen Stiel hatten und nicht abgestellt werden konnte wurden sie auch viel schneller ausgetrunken. So sah also unsere erste Nacht aus, bis wir um 3°° gemütlich über den Parkplatz liefen um unser Gästezimmer aufzusuchen. 10km waren es heute.

Samstag:
Das Frühstück war reichlich und als wir losgingen waren die Herrschaften noch in ihren Zimmern. So machten wir unsalso auf den Weg, denn es waren noch einige km zurückzulegen heute. Wir kamenetwas von unserem Weg ab und so an die Talsperre Carlsfeld. Dann kamen wirwieder auf den Kammweg und sahen schon bald das Gasthaus Talsperre mit einem netten Biergarten wo wir uns niederließen. Etwas essen und trinken und dannging es weiter, zunächst am Waldrand den Berg hinauf mit wunderschönen Blicken ins Tal auf Carlsfeld. Oben kamen wir unterhalb der Seilbahn am Apree Ski Häuschen vorbei und genossen noch einmal die herrliche Aussicht. Es wurde wieder wärmer was wir sehr begrüßten. Kurz darauf legten wir an einer Wegekreuzung wieder eine Pause ein bevor es weiterging nach Morgenröthe. Hier kamen wir über die Merkersbachstrasse undsuchten erst mal ein Gasthaus. Als das keinen Erfolg brachte, landeten wir bei Jörg der gerade nichts machte. Er hatte nur warmes Bier, also musste sein Schwager im Nebenhaus den Kühlschrank aufmachen. Am Heroldsbachweg liefen wir lange Zeit entlang bevor wir  dann später auf der Obersachsenberger Straße gingen und so  kurz vor 17°° in Mühlleiten an der Kammloipe ankamen. Die Pension liegt genau am Weg und wir sprachen noch, als auch schon die nette Chefin auf den Eingangsstufen erschien und uns Wanderer sehr herzlich in ihrem Haus begrüßte. Wir gingen hinein in den Aufenthaltsraum wo die Chefin uns noch malwillkommen hieß und mit einem Schnapßserl auf einem Skibrett begrüße, ungefähr so. „Willkommen in Mühlleiten auf 850m,ab 800m ist man hier per du, ich bin die Kathrin.“ Unser 3 Bett Zimmer war schön und wir machten uns frisch bevor es zum Essen ging. Es war noch eineandere Gruppe vor Ort die das Rollbrettfahren mit Hilfe des Sohnes von Kathrin trainierte. Dann tauchten auch noch die beiden Wanderer, Ute mit ihrem Wanderpartner Markus auf, die wir ja schon vom Auersberg kannten, die schon vor uns ankamen und im nahen Restaurant zu Abend gegessen hatten. Nach dem köstlichen essen im Freien wurde geschossen und zwar mit einem Lasergewehr im Stehen und im Liegen. Ein Wettbewerb rundete die Sache ab. Wir saßen noch lange draußen und nutzen später noch den Aufenthaltsraum zum netten Plaudern mit den restlichen Bewohnern. 18,5km waren es heute.
Sonntag:
Morgens ging es pünktlich um 8 °° ans leckere Frühstücksbuffet. Um 9°° machte Christina von uns noch ein Abschiedsfoto, dann ging es weiter zunächst überquerten wir die B283 dann ging es weiter in Richtung Topasfelsen. Unterwegs überholten uns Uta und Markus, wir kamen an der Großen Pinge vorbei  und auch später trafen wir sie am Topasfelsen auf dem Schneckenstein und auch am Aufstieg auf die Schneckenberg-Aussicht mit 883m mit einer super Rundumsicht wieder. Von dort oben hatte man eine gute Fernsicht auf die Talsperre Muldenberg und alle umliegenden Orte. Bevor es in Serpentinen abwärts ging, genossen wir noch den super Ausblick auf die 2006 eröffnete Skisprunggroßschanze  die Vogtland Arena in Klingenthal. Wir kamen an die Talsperre Muldenberg und trafen wieder mal Uta und Markus, ein paar Fotos und ein Schnäpschen und schon trennten sich unsere Wege wieder. Wir liefen dann über die Staudammmauer und lasen auch von den
Geschehnissen vom 13.Mai 1945 also kurz nach Kriegsende, als 20-25 Tonnen Munition entsorgt werden musste. Die Anweisung sie in von der Staumauer in den See zu werfen war fatal, denn die Munition explodierte und die Sperrmauer wurde auf einer Länge von 50Metern beschädigt und Teile davon um 75cm zur Luftseite
versetzt. 11 Menschen kamen ums Leben und die Talsperre entleerte sich innerhalb von 6 Tagen völlig ins Hinterland. Es ging noch eine Weile am Stausee entlangund rechts an der Bahnlinie, dann kamen wir kamen wir an der Station Vogtlandhütte( 723m) vorbei. Es war ein langer Weg entlang der Bahnlinie, dann kamen wir irgendwann an die Meilerhütte einem gut besuchten Kiosk im Quellgebiet der Mulde. Ein kleiner Imbiss und ein paar Glas Bier ließen uns wieder zu Kräften kommen! Weiter ging es, vorbei an der IFA Hotelanlage unser Ziel hießan diesem Tag Gunzen und es lag ca. 5km hinter Schöneck und als wir aus dem Wald kamen hatten wir wieder wunderschöne Fernblicke in die Landschaft. Leider war es dann in Gunzen am Ziel nicht so doll. Ein Zettel an der Türe verriet uns, dass wir richtig waren und den Kellereingang um die Ecke nehmen mussten. Die
Ferienwohnung war ganz o.K. aber es gab nichts, der Kühlschrank war leer, kein Wasser kein Bier, einfach nichts. Im Dorf sollte es ein Eiscafe Naschkatze geben, aber leider war alles dicht und so nahmen wir das Angebot von einem Anwohner an, der uns drei Bier gab und uns auf seiner Terrasse Platz nehmen ließ. Zurück am Ferienhaus war gerade der Vermieter eingetroffen. Eine Kiste Bier karrte er gleich von irgendwoher und versprach uns, dass er sich um eineinigermaßen Frühstück kümmern würde. Ja das war es für den Tag, mit essen war es also nichts und außer Stefans doppelt gebrannten leckeren Schnaps gab es nichts mehr. 22km waren es heute.

Montag:
Nach Frühstück und Abwasch wie es sich gehört, ging es zurück auf den Weg. Nur kurze Zeit später – ich lief wie immer vorneweg - sah ich am Waldesrand schon von weitem zwei Menschen sitzen, was ich nicht sah war Berner-Sennenhund der wie ein großer Wollkneul auf mich zugeschossen kam. Ja, für was eine Leine
alles gut wäre, wenn sie denn auch angelegt wird. Wir diskutierten dann später noch einige Zeit über das ungleiche Paar, war es Mann und Frau oder Vater und Tochter, oder, oder oder….? Wir kamen durch Wohlbach, weiter an Hermsgrün vorbei, wieder mal kam ein langer Anstieg der dann im Wald weiterging , oben bogen wir dann scharf rechts ab und liefen über den Römerweg auf der anderen Bergseite wieder hinunter unten dann
an Weidezäunen entlang, wo im Tal das verträumte Örtchen Leubetha lag. Später mussten wir über den Weidezaun klettern und wir entschlossen uns kurzerhand zu einem Abstecher ins Dorf. Vorbei an einer unter Denkmalschutz stehenden zu verkaufenden Hütte kamen wir an ein sehr gepflegtes Grundstück. Wir wurden
freundlich angesprochen und bekamen ein kühles Bier zu trinken. Es stellte sich heraus dass es Vater  Dieter und Sohn Andreas waren. Da auf dem weiteren Weg nicht mehr zu essen und trinken kam bot uns Andreas an, uns zu einem 2 km entfernten Roster nach Rebersreuth zu fahren wo es leckere Knödel gibt. So machten wir es, aber leider gab es da nicht viel, da die Frau bereits am schließen der Grillhütte war, weil die Straße neu gebaut
wird. Das zurücklaufen gestaltete sich etwas schwierig, da es keinen vernünftigen Weg als alternative zur Straße gab. Nach überquerung der weißen Elster und der B92 kamen wir wieder auf unseren Weg und es ging zunächst malwieder steil bergan. Dann irgendwann lief unser Weg ein Stück entlang der Straße nach Bergen und wir entschieden uns die Abkürzung zu nehmen und in Bergen in Ruhe was zu trinken. In Bergen kamen wir am Spritznheisl vorbei und sahen dann die Pension Huster, entschieden uns jedoch für den Gasthof „zur grünen Linde“ und genossen die offenen Gespräche mit den Ortsbewohnern. Es wurde spät und wir hatten einiges getrunken, so dass uns der Wirt Hans-Peter anbot uns zum Süßebacher Hof zu fahren was wir gerne annahmen. An diesem Abend lief nicht mehr allzu viel, Abendessen und etwas trinken und ins Bett. 21,5km waren es heute.

Dienstag:
Am Morgen um 9°°nach dem Frühstück ging es wieder los. Hinter Obertriebel  ging es hoch an den Neubrambach vorbei. Aneiner massiven Schutzhütte machten wir Rast. Dort kreuzte auch der Vogtländische Jakobsweg unsere Tour. Dann kam der Anstieg auf den 628m hohen Plazerberg. Dort gab es auch eine unscheinbare kleine Hütte in der Ute undMarkus gerade Rast machten. Sie kamen von Bergen und hatten in der Pension Huster eine Unterkunft gefunden. Dann ging es weiter Richtung Haselrain und dann nach Höflein und hinunter nach Bobenneukirchen. Dort freuten wir uns auf einen in der Karte aufgeführten Gasthof zum Goldenen Löwen, der aber leider geschlossen hatte. Also ging es weiter vorbei an der Vorsperre Bobenneukirchen. Dort an der Vorsperre Dröda überholten wir mal wieder das Pärchen. Steil ging es wieder hinauf nach Engelhardsgrün, wo wir an einem schön angelegten Rastplatz uns niederließen. Eine Passantin die gerade vorbei kam und in der
Nachbarschaft wohnte brachte uns Wasser und Bier zu trinken. Beim Aufbruch kamen mal wieder Ute und Markus die uns nun beim Abstieg sowie beim über queren der Vorsperre Ramoldsreuth und der Straße B173 begleiteten. Danach ging es mal wieder teils steil hinauf und plötzlich sprang von links aus einem Kornfeld
Sekundenbruchteile nachdem Ute vorbei war ein Reh, oh je, das hätte auch schief gehen können. Aus dem
Wald kommend machten wir erst mal Pause die beiden anderen liefen weiter über offenes Feld unter der heißen Sonne. Auch wir machten uns wieder auf den Weg und kamen nach etwa 1,5km unter der A72 hindurch. Über Feld und Wiesenwege wieder in den Wald, vorbei an Schwarzenreuth und kamen dann an  einem einzelnen alten Haus auf dem Plattenberg vorbei, eine Frau erzählte uns wenig später dass dies das Huthaus sei. Dort gibt es einen Brunnen der seinerzeit der Eingang zum Stollen für die Bergleute war. Im Huthaus erhielten die Bergarbeiter ihren Sold. Weiter ging es hinab über abgetretene Treppenstufen zum Abzweig nach Ruderitz. Über eine geteerte Straße ging es hinunter und wir fanden unsere Unterkunft, ein ausgebautes altes Fachwerkhaus in der Dorfmitte. Die Wirtin Frau Groh hatte alles wunderbar hergerichtet und gut im Griff. Jeweils am Wochenende hat sie die Gaststätte geöffnet. Wir bestaunten das Rosarium ihres Mannes sowie die Galerie uns das ganze Anwesen, egal ob Bauerngarten oder Nebenhaus mit Terrasse die wir in den Abendstunden nach dem Essen nutzen durften. Ein anstrengender Tag und ein schöner Abend ging zu Ende.
23,5km waren es heute.
Mittwoch:
Am nächsten Morgen überraschte uns die Wirtin mit einem wirklich gigantischen Frühstück. Es fehlte an nichts auf dem Tisch. Uwe schrieb noch ein paar nette Worte ins Gästebuch und wir verabschiedeten uns von Frau Groh. Es war schon am Morgen sehr heiß und wir mussten ja wieder zurück, hinauf auf den Weg zum Burgstein. Hier steht jedoch keine Burg sondern 2 Kirchenruinen aus dem 14Jh. Den Schriftquellen zufolge war eine Marienerscheinung 1474 der Anlass fürden Kapellenbau. Aber, hier stießen seinerzeit zwei Grafschaften zusammen. Kirchlich gesehen lag der Burgstein auf der Gemarkung des Bamberger Bistums und die Naumburger waren neidisch auf diese Einnahmequelle. Also wurde eine weitere  Kirche errichtet. 1540 verfügte dann dersächsische Kurfürst den Abriss beider Kirchen. Nach einigen Minuten ausruhen kamen Uta und Markus die einige km zuvor in Großzöbern ihren Schlafplatz gefunden hatten und nun wieder unseren Weg kreuzten. Sie liefen weiter und auch wir packten unsere Sachen und gingen unseren Weg weiter durch die Burgsteinhäuser. Durch ein Waldgebiet ging es weiter ins Kemnitzbachtal, vorbei an der Kienmühle, kurz später über den Bach und weiter an Kuhweiden vorbei an der Unterkemnitzmühle weiter zum Forstteich bei Gutenfürst wo wir im Schatten großer Bäume gerne etwas verweilt hätte, aber das Weinglas in der Karte lockte zum weiter laufen. Leider war es wieder ein Flop es gab nichts in dem Trostlosen Ort. Ein Mann  bot uns ein Mineralwasser an und dann ging es weiter diesmal wieder viel über offene Wege nach kurzer Zeit querten wir eine geteerte Straße und machten wieder an einem Unterstand eine kurze Pause mit Vesper. Später ging es von Sachsen nach Thüringen und wir machten einen kurzen Abstecher zum Drei-Freistaaten-Stein, der die Grenze der Bundesländer Sachsen, Thüringen undBayern markiert. Der Drei-Freistaaten-Stein soll durch seine Gestaltung auf die Bedeutung und Historie des Ortes hinweisen, zum Verweilen einladen und alsTreffpunkt dienen. Über Gebersreuth bekamen wir aus dem Wald kommend das ehemalige Grenzdorf Mödlareuth zu Gesicht. Geteilt durch den Tannbach gehört die südliche Hälfte zu Bayern und die nördliche zu Thüringen gehört. Am Gasthaus „zum Grenzgänger“ ließen wir uns nieder tranken ein Bier und aßen total leckeren Kaiserschmarn. Uta und Markus gingen bereits wieder als wir gerade kamen. Das Dorf war im Grunde ein Museum der DDR Zeit. Etwa 700 Meter der Mauer stehen dort noch, der DDR Grenzstein, der Schlagbaum, Wachtürme und Panzer aus der vergangenen Zeit. Ich war schon unangenehm beeindruckt. Es ging weiter und wir legten die letzten paar km zum Teil an der Straße zurück und kamen so planmäßig etwas ab vom Kammweg und stattdessen nach Juchhöh wo wir in der gleichnamigen Gaststätte Quartier hatten.  Während des Abendessens tauchten denn wieder Ute +Markus auf und wir verbrachten den Abend im Nebenzimmer da die Wirtin Feierabend machte. 21km waren es heute.
Donnerstag:
Am Morgen nach dem Frühstück ging es pünktlich um 9°°h wieder weiter. Über Nebenwege kamen wir wieder auf unseren Kurs und es gingvorbei an Venzka das wir jedoch rechts liegen ließen. Kurz danach erreichten
wir die Saale, hier sollte auch ein Badestrand sein, sah aber nicht so aus. Die Saale entspringt übrigens im
Fichtelgebirge zwischen Zell und Weißenstadt an einem alten Bergwerksstollen am Nordwesthang des Waldsteins auf 707 Meter ü. NN ist 413km lang und mündet bei Barby bei 49,5 Meter ü.NN in die Elbe. Wir liefen weiter und kurz vor Hirschberg hatten wir schöne Ausblicke auf die unter uns fließende Saale. Dann erreichten wir dieStelle wo die erste lange Saalebank im Mai 1991aufgestellt wurde, die damals noch aus einem durchgehenden Baumstamm bestand. Diese war damals 26,24 Meterlang und auf ihr fanden 76 Personen eine Sitzgelegenheit. Diese Bank konnte auch ein paar Jahre später noch ins Guinness-Buch der Rekorde Eingang finden,da es keine andere angemeldete Bank dieser Länge aus einem einzigen Stamm gab wo eine Bank aus Lärchenholz aufgebaut war. Vorbei an Hirschberg und dem Gerbermuseum und dann lange Zeit entlang der Saale. Dann unterquerten wir die Autobahn A9, ein gewaltiges Brückenbauwerk. Wir folgten der Saale, immer links und auch der A9 und kamen nach Sparnberg. Auf diesem Stück war nichts gepflegt, das Gras stand teilweise mannshoch. Dann kamen wir nach Rudolphstein. Hier hatten wir von einem guten Metzger gehört. Weder Metzger noch Bäcker noch Gasthaus, das war alles einmal. Also ging es weiter, über die Saalbachbrücke und vorbei an der Wüstung Saalbach mit Saalbachquelle und später dem Wildgehege und dann hoch nach Pottiga wo wir im Gasthof Rüdiger nicht nur eine nette Wirtin fanden, sondern auch Ute und Markus wieder sahen. Dann legten wir die letzten km über Blankenberg nach Blankenstein unserem Ziel zurück wo wir um 17:26 am Gasthaus Rennsteig ankamen. Das Fremdenverkehrsbüro hatte leider bereits geschlossen und so suchten wir gleich unsere Unterkunft auf. Den Abend verbrachten wir dann im Haus, später kamen dann noch Uta und Markus und wir hatten noch einen schönen Abschluß. 24km waren es heute.
Freitag:
Induviduelle Rückreise per Bahn
Gesamt:            140,5km und 3100 Höhenmeter


 
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